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Ursächliche Testung und Therapie

Cushing-Syndrom

Das Cushing-Syndrom, auch Hyperadrenokortizismus genannt, ist eine hormonelle Erkrankung, bei der im Körper zu viel Kortison oder kortisonähnliche Stoffe produziert werden. Es kommt bei Hunden häufiger vor als bei Katzen und generell eher bei weiblichen als bei männlichen Tieren vor.

Man unterscheidet zwei Formen der Erkrankung:

  1. Der hypophysäre Hyperadrenokortizismus: Hier produziert die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) im Gehirn eine zu große Menge an kortisonbildenden Botenstoffen.
  2. Der seltener vorkommende adrenale Hyperadrenokortizismus basiert auf einer verstärkten Kortisonproduktion durch meist tumorbedingte Vergrößerung der Nebenniere.

Die ersten Symptome bei Hund und Katze sind vermehrtes Trinken und Harnabsetzen sowie ausgeprägteres Hungergefühl. Äußerlich erkennbar werden auch ein Hängebauch und dünnere Beine, da es durch den erhöhten Blutkortison-Spiegel zum Muskelabbau und zur Einlagerung von Fetten in der Leber kommt. Auch am Fell können Veränderungen wie Haarausfall, Pigmentierung der Haut sowie juckende Entzündungsherde auftreten.

Je nach Ursache ist das Cushing-Syndrom medikamentös wie auch operativ behandel- und heilbar.