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Ursächliche Testung und Therapie

Sommerekzem

Die als Sommerräude oder auch Sommerekzem bezeichnete Erkrankung tritt bei Pferden vorwiegend in der warmen Jahreszeit auf und entsteht in der Folge einer allergischen Reaktion auf den Speichel von stechenden Insekten wie z.B. Gnitze (Culicoides spp.), Kriebelmücke (Simulium spp.), Stechmücke (Culex spp.), Wadenstecher (Stomoxys sp.) oder Bremse (Tabanus spp.). Am häufigsten tritt es an Übergangsstellen der Behaarung auf, also am Mähnenkamm oder an der Schweifrübe. Durch das ständige Scheuern fallen zunächst die Haare aus. Die Hautpartien können sich sekundär mit Bakterien und Pilzen infizieren. Aber auch durch das ständige Scheuern kann es zu blutigen und eitrigen Entzündungen und borkigen Verschorfungen kommen. Dadurch werden wiederum vermehrt Insekten angelockt, was den Teufelskreis verstärkt. Die übliche Therapie besteht in erster Linie im Fernhalten von Insekten mittels Repellents oder sogar Ganzkörperdecken. Hartnäckiger Juckreiz wird ausschließlich mit Corticosteroiden parenteral und lokalen Hautsalben oder Lotionen gegen Sekundärinfektionen behandelt.